Am 7. Mai 2024 organisierte StartNet in Zusammenarbeit mit Connecting Europe und dem EPC die Online-Konferenz "Bridging the Gap: Empowering Young People's #TransitionToWork and Civic Participation".

In verschiedenen europäischen Regionen gibt es nach wie vor Probleme wie Jugendarbeitslosigkeit, Bildungsabbrüche und Qualifikationsdefizite, die erhebliche Auswirkungen auf Einzelpersonen, Wirtschaft und Gesellschaften haben. Zum Abschluss des Europäischen Jahres der Kompetenzen blickten wir zurück auch auf 7 Jahre StartNet und seine Geschichte der Förderung des Übergangs Schule-Beruf von. Vor dem Hintergrund der Europawahlen, bei denen in einigen Mitgliedstaaten das Wahlalter herabgesetzt wurde, befasste sich die Konferenz mit den verbleibenden politischen Herausforderungen und künftigen Prioritäten. An der Veranstaltung nahmen hochrangige EU-Politiker, Experten, Bildungsakteure und junge Menschen selbst teil. Die Konferenz diente als Raum für den Dialog über diese kritischen Themen und wurde gleichzeitig von den wichtigsten Errungenschaften und Erkenntnissen von StartNet inspiriert. Schauens Sie unserer online-Konferenz an.

In seiner Rede berichtete László Andor, ehemaliger EU-Kommissar für Beschäftigung, Soziales und Integration, über seine Erfahrungen mit der Umsetzung der EU-Jugendgarantie. Er betonte auch die Notwendigkeit eines frühzeitigen Eingreifens (Kindergarantie), eines kontinuierlichen lebenslangen Lernens und der Wertschätzung der Rolle der Arbeit im Leben der Menschen. Die Europaabgeordnete Vânia Neto betonte die Notwendigkeit von Partnerschaften und Innovationen über Sektoren und Länder hinweg. Für Natalia Kallio, Vorstandsmitglied des Europäischen Jugendforums, sind qualitativ hochwertige und bezahlte Praktika der Schlüssel für den Übergang junger Menschen ins Berufsleben, und es bedarf ehrgeiziger EU-Rechtsvorschriften. Tommaso Grossi, Policy Analyst am European Policy Centre, schloss sich ihr an. Paolo Nardi, Direktor von EfVET, sprach sich für einen Ökosystem-Ansatz aus, der kontinuierliche Beratung und Qualifizierung bietet und auf bestehenden bewährten Verfahren aufbaut.

In Kleingruppen tauschten sich die Teilnehmer interaktiver aus. Erstens über die frühzeitige Berufsberatung, die Ausbildungsabbrüche und Qualifikationsdefizite verhindert. Zweitens über Partizipation, die junge Menschen befähigt und alle relevanten Stakeholder zusammenbringt, um eine kollektive Wirkung zu erzielen. Drittens: Bewährte Verfahren zur Vermittlung grüner und digitaler Kompetenzen, auch durch die Ausbildung von Lehrkräften. Schließlich bietet die europäische Mobilität zu Lernzwecken enorme Möglichkeiten für die Zusammenarbeit und das gegenseitige Lernen, aber oft schränken Sprach- und Verwaltungsbarrieren den Einbezug ein.

Zu den wichtigsten Erkenntnissen gehören:

  • Investitionen in Bildung und Jugendbeschäftigung
  • Notwendigkeit eines systematischeren Denkens, um Partnerschaften über Sektoren, Länder und Regionen hinweg zu erleichtern
  • EU-Direktive über Praktika und Ausbildungsplätze
  • Stärkere Beteiligung der Jugend und Einbeziehung aller relevanten Akteure
  • Innovation in der Bildung stärken mit Schwerpunkt auf Kompetenzen für den grünen und digitalen Wandel

Werfen Sie einen Blick auf die von Christopher Malapitan erstellten grafischen Aufzeichnungen der Veranstaltung und die StartNet-Präsentation. Hier finden Sie eine exklusive Medienberichterstattung von EurActiv, die in Kürze einen Meinungsbeitrag, einen Veranstaltungsbericht und ein Interview mit Laszlo Andor enthält.

Das Projekt StartNet setzt sich für den erfolgreichen Übergang junger Menschen von der Ausbildung in die Beschäftigung ein. Es bringt alle relevanten Akteure in Netzwerken zusammen, um in Süditalien und in ganz Europa eine gemeinsame Wirkung zu erzielen. Seit 2017 produziert es gemeinschaftlich europäische Partnerschaften, Capacity-Building, Advocacy, einen Dialog zwischen Politik und Praxis sowie regionale Wirkungsprojekte. StartNet ist eine Initiative des Goethe-Instituts und der Stiftung Mercator.

Connecting Europe ist eine gemeinsame Initiative des European Policy Centre und der Stiftung Mercator. Das Hauptziel von Connecting Europe ist es, zivilgesellschaftliche Organisationen mit EU-Entscheidungsträgern zu vernetzen und EU-Politikdebatten zu transnationalisieren. Seit seiner Gründung im Jahr 2017 ist Connecting Europe zu einem Netzwerk von mehr als 50 Organisationen angewachsen, das eine breite Palette von Forschungsinstituten, NGOs, Think Tanks, Netzwerkprojekten und Stipendienprogrammen umfasst, die in ganz Europa tätig sind. 

 

 

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